Fahrbericht Radical XX Double Triax

Nachdem ich das Radical XX Double Triax 70 inzwischen ausgiebigst mehrere Wochen gefahren bin möchte ich hier meine Eindrücke zu dem Board wiedergeben.

Wenn ich es in kurz in 6 Worten Beschreiben müsste, so würde mir nur einfallen: "Das Board ist der absolute Hammer" .

Aber das wäre zu kurz um es wirklich zu beschreiben, also von vorne.

Im August 2006 war ich im Radical  Headquater und Flagshipstore in Zürich um mir die Boards, die diese kleine aber feine schweizer Boardschmiede baut, genauer anzuschauen. Und was ich da sah hat mich absolut überzeugt. Die Boards werden in Handarbeit in Zürich gefertigt und sind schon rein optisch mit Ihren Carbon-Deckblättern ein absoluter Hingucker. Nach längerer Fachsimpelei habe ich zusammen mit Mark Farner 2 Stunden lang den "besten" Holzkern für mein Double Triax ausgewählt. Wer mich und meinen Fahrstil kennt, der weiß warum ich in gewissen Kreisen "Der Bolzer" genannt werde. Für mich ist Snowboarden den Berg auf einem Brett herunter fahren und dabei alles mitzunehmen was geht. Carven auf der Piste, Kickern, Backcounty … einfach Spass haben und das heftig und schnell. Genau dafür habe ich mit Mark die Auswahl getroffen.

Im Oktober 2006 habe ich dann mein Board in Zürich abgeholt.

In seinem Prospekt schreibt Mark folgendes:

Speziell geeignet für Soft- und Hardbootfahrer, die auch auf härtesten Pisten an die Grenze des Carvens gehen möchten, ohne an Manövrierfähigkeit einzubüssen. Die Abstimmung von weichem Flex und harter Torsion verspricht ein nie dagewesenes Fahrfeeling: Schnellstes Umkanten, jederzeit veränderbare Radien mit maximalem Kantengriff. Auch auf unebenen, harten Pisten, bleibt ein XX-Board extrem laufruhig und stabil.

Das sagt eigentlich schon alles. Auf der Piste ist das Board eine absolute Rakete. Bei diversen Carving-Sessions und auf dem Boardercross Lehrgang des DSLV bewies das Board sein Pistenpotential. Es ist schnell, sehr laufruhig, zieht auf der Kante um die Ecke wie auf Schienen, bügelt Unebenheiten einfach weg und ist dabei aber jederzeit kontrollierbar und die Kurvenradien lassen sich spielerisch verändern. Auch die Airtime lässt sich ganz entspannt bewerkstelligen, da sich das Board aufgrund seines meines Erachtens geringen Gewichtes für die Länge in der Luft ganz easy kontrollieren lässt. Den Fahrer eines Double Triax 70 wird man meist nur von hinten bewundern können 😉 .

Im Backcountry ist es ein Traum mit diesem Board zu fahren. Aufgrund der Länge gibt es gar keine Probleme mit Nosedives. Auch hier ist es extrem Laufruhig, ob nun im Powder oder im verspurten Gelände. Man kann sich voll und ganz auf das Gleiten konzentrieren und muss nie irgendwelche Ausgleichsbewegungen oder sonstiges machen. Auch der Aufstieg ist aufgrund des bereits erwähnten geringen Gewichtes kein Problem.

Obwohl der Bereich Freestyle nicht so mein Metier ist habe ich es mir nicht nehmen lassen mit dem Board auch mal in Park und Pipe zu fahren. Hier ist sicherlich die Länge etwas hinderlich, das Board kickt einen aber so brachial in die Höhe, dass mir bei manch einem Sprung Angst und Bange wurde. Die Landungen gelingen Butterweich und das Board macht nicht mal den Ansatz eines Verschneidens.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass dieses Board das beste ist was ich je gefahren bin (und das waren schon einige dutzend Boards). Die Hardboots können genauso im Keller bleiben wie das Powderboard.

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